Von den Luftangriffen, die die Stadt Hamburg im Juli 1943 im Zuge der „Operation Gomorrha“ heimsuchten, forderte der Angriff in der Nacht vom 27./28. Juli die meisten Opfer.
Mehr als 700 Bombenflugzeuge der Royal Air Force werfen Tausende von Sprengbomben und Brandbomben über Hamburg ab. Nachdem die Sprengbomben Breschen in die Häuser geschlagen hatten, begannen die Brandbomben ihr infernalisches Werk.
Nicht nur einzelnen Wohnhäuser und Wohnblocks, sondern ganze Stadtviertel gehen in Flammen auf. Aus den unzähligen verschiedenen Brandherden entwickelt sich, begünstigt durch eine hochsommerlicheWetterlage, eine Feuersturmbrunst von gigantischem Ausmaß.
Wie in einem einzigen riesigen Kamin wird die Luft mit der Stärke eines Orkans angesogen und in eine 7000 Meter hohe Rauchsäule gepresst. Die größte Brandkatastrophe, die bis dahin eine deutsche Stadt je getroffen hatte, erhielt noch in selbiger Nacht den Namen „Feuersturm“.