In keiner deutschen Stadt sind jemals so viele Menschen innerhalb so kurzer Zeit getötet worden wie während des „Feuersturms“ in Hamburg. In der Nacht vom 27./28. Juli 1943 starben binnen drei Stunden 35.000 Menschen. Nur bei dem Luftangriff der US-Air Force auf Tokio und bei den Atombombenangriffen auf Hiroshima und Nagasaki im Jahre 1945 verloren mehr Menschen an einem einzigen Tag ihr Leben.
Die Opfer in Hamburg waren zumeist Frauen und Kinder; sie wurden – wie die anderen Getöteten – von der Explosionswirkung der Sprengbomben zerrissen, erstickten in verschütteten Kellern, wurden von einstürzenden Gebäuden erschlagen oder verbrannten bei lebendigem Leibe. Viele Menschen, denen die Flucht aus einem zerstörten Haus gelungen war, verbrannten auf Straßen und Plätzen; meist wurden die Toten mit dem Gesicht zur Erde liegend gefunden.
Für die Bergung der Leichen und für Aufräumarbeiten wurden auch Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge eingesetzt.